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Die Geschichte des Tees Wie der Tee die Menschen fand – oder umgekehrt.... Gemäß einer alten Überlieferung wurde der Tee im Jahre 2737 v.Chr. durch Zufall entdeckt: der gelehrte und pflanzenkundige Kaiser Sheng-Nun saß bei seinen Studien und trank wie gewohnt heißes Wasser. Da fielen ihm – ganz unbemerkt - ein paar Blättchen eines grünen Strauches ins Wasser. Gedankenverloren trank er weiter und erstaunte über den frischen, belebenden und köstlichen Geschmacks seines Wassers – so kam der Tee in die Welt Oder es war ganz anders...... Ein indischer Königssohn – Bodhidharma – nickte immer wieder während seiner buddhistischen Meditation ein. Erbost über seine allzu menschliche Schwäche, schnitt er sich die Augenlider ab und warf sie vor sich in den Staub. Sie trieben Wurzeln und die leuchtend grüner Blätter vertrieben beim Kosten alle Müdigkeit und Erschöpfung......so kam der Tee in die Welt. Oder es war wieder anders......und die Götter schenkten den Menschen den Tee, um all ihr Leid zu lindern....denn: Ist Dir kalt, so wärmt er dich Ist dir warm, so kühlt er dich; Bei Erschöpfung nährt er dich Bei Aufregung beruhigt er dich .... Und... ..... Hast Du Tee, so hast Du Freunde..... Es gibt also viele Möglichkeiten, wie die Menschen zum Tee kamen. Die ersten Aufzeichnungen über den Tee findet man im 3 Jhdt vor Christi in medizinischen Abhandlungen. Runde 600 Jahre lang wurde Tee dann als Stärkungsmittel und gegen Konzentrationsstörungen verabreicht. Im Laufe den 4. und 5ten Jhd wurde Tee immer beliebter und es gibt Aufzeichnungen aus dem Jahr 476 n.Chr. (Aus "Tee das Handbuch für Genießer"), die besagen, dass getrockneter Tee als Tauschmittel Verwendung fand. Zu Weltruhm brachte es das Werk von Lu Yu, das „Ch’a King“ - ein Buch über den Tee in drei Bänden a 10 Kapitel, das um das Jahr 760 herum entstanden sein soll. Die Tang Dynastie währte von 618-906 nChr. und gilt als das Goldene Zeitalter des Tees. Längst schon hat man den Wohlgeschmack des Tees entdeckt und trinkt Tee zur Erquickung und Labung von Körper und Geist. So heißt es, dass in dieser Zeit viele Rituale rund um den Tee und die Zubereitung entstanden sein sollen und sich zunehmend verfeinerten. Wunderbare Geschichten haben hier wohl ihren Ursprung. Tee wurde von vielen Menschen getrunken, es wurden spezielle Pflückrituale entwickelt und die jungen Pflückerinnen, selbstverständlich jungfräulich, um den Duft der zarten Knospen nicht durch vulgäre menschliche Gerüche zu beeinträchtigen, wurden strengen Hygiene und Ernährungsvorschriften unterworfen. So sollen starke Gerüche wie Zwiebeln, Knoblauch und Ähnliches während der Pflückperioden verboten gewesen sein. Das Cha King erzählt auch von der Verarbeitung zu Ziegeltee, wie er lange Zeit in China sehr beliebt war. Einerseits ließ sich der Tee gut transportieren und andererseits sehr gut lagern. Dieses Verfahren (Tee zerkleinern, mit diversen Pflanzensäften als Bindemittel mischen, und dann zu Ziegeln pressen) wurde auch in der Zeit der Sung-Dynastie noch gepflegt und hier entstand dann auch die Tradition des „Pulvertees) - die Zusätze veränderten sich. In den Jahren davor mischte man den zerbröselten Ziegel gerne mit allerlei Zusätzen: Salz, Zwiebeln, Gewürze, Schalen, Kräuter und Blüten – nun wurden nurmehr feine Essenzen von Jasmin, Lotus und Neroli (Orangenblüte) zugefügt. Der Tee wurde fein zermahlen und bis zu sieben Mal mit Wasser aufgegossen
Von Japan wird berichtet, dass zwei Mönche im Jahre 800 Teepflänzchen unter ihrem Gewand außer Landes brachten und so den japanischen Weg ins Leben riefen. Und da es just zur Zeit des Pulvertees was, wundert es wenig, dass sich gerade in Japan die Kunst des Tee-Schlagens erhalten hat (Chanoyu ) Nach Europa kam der Tee ursprünglich durch die Holländer, Mitte des 16.Jhd. begannen die Kaffeehäuser auch Tee anzubieten und 1717 eröffnete Thomas Twining den ersten Tea-Room In Indien wurde im Regenwald von Assam eine Variation der bekannten Thea sinensis von Robert Bruce entdeckt und Thea assamica genannt. 1834 bis zu 20 Meter hoch. Ceylon Tee ist sehr jung – war ursprünglich ein Kaffeeland, durch eine Pilz-Erkrankung gingen die Kaffeepflanzen kaputt und man suchte nach neuen Möglichkeiten – es gelang Tee zu kultivieren und so können wir heute die wunderschönen Hänge der großen Plantagen auf Sri Lanka erleben. Mitttlerweile wird Tee in vielen Ländern mit großem Erfolg angebaut – so sind einige afrikanische Länder und Brasilien unter den Top 10 der Teeexportierenden Länder zu finden.
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